Ausgezeichnet mit dem ECHO, einem MTV Music Award,einem Radio Regenbogen Award, dem Audi Generation Award und gleich zweifach mit dem Bayerischen Musiklöwen. Wirklich ausgezeichnet aber durch die Liebe seiner Fans. Über 150.000 ZuschauerInnen bei fünf eigenen Solo-Tourneen und noch einmal mehrere hunderttausend bei zahllosen Open-Airs und Radiofestivals in den letzten drei Jahren.
Doch ist dieses „Irgendwie Anders“ Gefühl, das diese turbulenten letzten Jahre markiert, mitnichten nur ein „Überflieger“-Gefühl. Für Wincent Weiss ist es zwar überwiegend Glück und Dankbarkeit, ohne jedoch zu leugnen, dass sich da nicht auch manchmal eine gewisse Nachdenklichkeit und
Zweifel eingeschlichen hätten zwischendurch. Und sehr viel Sehnsucht.
„Ich habe in den letzten zwei Jahren auch schon darüber nachgedacht, einfach hinzuwerfen und die Karriere an den Nagel zu hängen. Mir schien der Preis, den ich dafür bezahlen musste, manchmal zu hoch. Eine Liebe, die in die Brüche gegangen ist, meine Familie, die ich kaum noch gesehen
habe. Beziehungen, die mir wichtig waren, kaum noch pflegen zu können.
Da fragt man sich manchmal, ob es das alles wert ist“, so Wincent Weiss resümierend.Zum Glück hat er es nicht getan. Sondern hat die emotionale Ambivalenz der letzten Jahre in den Songs seines neuen Albums verarbeitet. „Irgendwie Anders“ ist es. Ein großer Schritt nach vorn.