Das Ensemble Rubin:Ferenc Kölcze - Solovioline/Arrangement
Klaus Kämper - Cello
Andreas Höricht - Viola
Arthur Medvedev - Violine
Bernhard Seidel - Kontrabass
Vier Jahreszeiten von Antonio Vivaldi (1678 – 1741),
Vier Jahreszeiten von Astor Piazzolla (1921 – 1992).
Größer könnte der Unterschied zwischen zwei Kompositionen kaum sein: zum einen das barocke Violinkonzert,
zum anderen moderner argentinischer Tango.
Und doch bilden die Werke eine überzeugende Einheit mit dem großartigen Ensemble Rubin um den Münchener Geigenvirtuosen Ferenc Kölcze.
Die vier berühmtesten Violinkonzerte von Antonio Vivaldi (* 4. März 1678 in Venedig; † 28. Juli 1741 in Wien) bilden zusammen den Zyklus 'Die vier Jahreszeiten'.
Er komponierte ihn 1725 für seine Schülerinnen in Venedig, von wo aus dieses Meisterwerk einen bis heute unvergleichlichen Siegeszug durch die ganze Welt antrat. Fröhliche Vogelstimmen im Frühling, sommerliche Winde, das Zittern und Zähneklappern in der Winterkälte und ein Hund, der betrunkene Männer im Wirtshaus bewacht - all dies und noch viel mehr sind eindrucksvolle Klanggemälde, die Antonio Vivaldi detailgenau in seiner Partitur aufschrieb und hiermit die reiche Tradition der Programmmusik mitbegründete.
Der bedeutende argentinische Komponist und Bandoneonist Astor Piazzolla (* 11. März 1921 in Mar del Plata; † 4. Juli 1992 in Buenos Aires) ließ sich von Vivaldis Werk dazu inspirieren, einen eigenen Jahreszeitenzyklus mit dem Titel 'Las Estaciones Porteñas' zusammenzustellen (Porteñas nennen sich die Einwohner Buenos Aires).
Die vier Teile der Tango-Suite entstanden zwischen 1965 und 1970 und wurden von Piazzollas Quintett 1970 im Teatro Regina in Buenos Aires in einer Streicherbesetzung mit Klavier, E-Gitarre und Bandoneon uraufgeführt. Piazzolla verarbeitet in seiner Suite den Tango Nuevo mit Einflüssen von Strawinski, Hindemith und Bartok und weitet die Stimmführung durch Jazzharmonien aus.
Die Bezüge zu Vivaldi sind dabei unüberhörbar. So zitiert er den europäischen 'Sommer' Vivaldis in seinem südamerikanischen 'Winter' und nutzt den affektreichen, manchmal ruppigen Tangostil zu einer kongenialen Annäherung an Vivaldis barocke 'Affektmusik'.
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